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Unternehmenswerte, Firmenwerte und Ihre Auswirkung: Das Echo des Unternehmens-Karmas

„Kultur frisst Strategie zum Frühstück.“ – Peter Drucker*

In der heutigen Geschäftswelt wird oft über Firmenwerte und Unternehmenskultur gesprochen. Doch was genau bedeutet das und warum ist es so wichtig?

Die Wurzeln der Unternehmenskultur

In jedem Unternehmen gibt es gewisse Gepflogenheiten. Vielleicht ist es die Art und Weise, wie Kollegen miteinander kommunizieren, ob formal oder informell, oder wie Führungskräfte mit ihren Teams interagieren. Aber hinter all diesen Handlungen stehen tief verwurzelte Werte, die bestimmen, wie sich das Unternehmen präsentiert und wie es von anderen wahrgenommen wird.

unternehmenswerte

Das Echo der Firmenwerte: Das Karma-Prinzip

Im Buddhismus versteht man unter Karma das Gesetz von Ursache und Wirkung. Jede Handlung, sei sie gut oder schlecht, hat Konsequenzen, die irgendwann zum Ursprung zurückkehren. Dieses Prinzip lässt sich auch auf Unternehmen übertragen. Die Entscheidungen und Werte, die von der Führungsebene vorgegeben werden, setzen eine Kette von Reaktionen in Gang, die das gesamte Unternehmen beeinflussen. Wenn diese Werte authentisch und ehrlich sind, selbst in den kleinsten Handlungen, dann wird das Unternehmen positiv von Mitarbeitern, Kunden und der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Ein Unternehmen, das sich zum Beispiel für ökologische Nachhaltigkeit einsetzt und dabei keine Einwegbehälter in der Kantine oder bei Firmenveranstaltungen verwendet, sendet ein starkes Signal an seine Mitarbeiter und Kunden. Dies ist ein echter Wert, der im Alltag gelebt wird und nicht nur leere Worte sind.

Unternehmenswerte in Aktion

Werte werden nicht nur durch große Entscheidungen sichtbar. Work-Life-Balance, betriebliche Gesundheitsförderung und Unterstützungsprogramme für Mitarbeiter sind weitere Beispiele dafür, wie Unternehmen ihre Werte in konkrete Aktionen umsetzen können.

Zufriedene Mitarbeiter, die sich mit den Werten ihres Unternehmens identifizieren, werden diese Kultur auch nach außen tragen. Sie werden zu Botschaftern, die die Unternehmenskultur zu Kunden, Lieferanten und potenziellen Neukunden transportieren.

Aspekt Beispiel
Ökologische Werte
Lokale Verankerung Nähe zur lokalen Infrastruktur, Unterstützung lokaler Lieferanten
Nachhaltigkeit Vermeidung von Einwegbehältern in der Kantine, bei Firmenfesten und in der Firmenküche
Ressourceneffizienz Implementierung von Recycling-Programmen, Nutzung von erneuerbaren Energien
Soziologische Werte
Arbeitskultur Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten
Mitarbeiterwohl Betriebliche Gesundheitsförderung, Fortbildungsprogramme
Soziale Unterstützung Subventionsprogramme für Mitarbeiter, Familienunterstützung
Gemeinschaft Team-Events, gemeinschaftsfördernde Aktivitäten, Einbindung von Mitarbeitern in Entscheidungen

Peter Drucker (1909–2005) war ein österreichisch-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, Autor, Berater und Professor. Er wird oft als der „Vater des modernen Managements“ bezeichnet und hat durch seine umfangreichen Schriften und Lehren entscheidend dazu beigetragen, wie Unternehmen heute geführt werden. Hier sind einige wichtige Punkte über ihn:

    1. Pionier des Managements: Drucker war einer der ersten, der das Konzept des Managements als Disziplin anerkannte und sich darauf konzentrierte. Er glaubte, dass Manager nicht nur Anweisungen befolgen, sondern auch kreativ denken und Innovatoren sein sollten.
    2. Umfangreiche Veröffentlichungen: Über einen Zeitraum von fast 70 Jahren verfasste Drucker 39 Bücher. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „The Practice of Management“, „Management: Tasks, Responsibilities, Practices“ und „The Effective Executive“.
    3. Mensch im Mittelpunkt: Drucker betonte immer den menschlichen Aspekt des Managements. Er glaubte, dass Unternehmen in erster Linie soziale Organisationen sind und dass ihre Hauptaufgabe darin besteht, Menschen zu ermöglichen, produktiv zu sein.
    4. Konzept der Wissensarbeit: Er war einer der Ersten, der das Konzept der Wissensarbeit und des Wissensarbeiters identifizierte und die Bedeutung dieses neuen Arbeitstyps in der modernen Wirtschaft hervorhob.
    5. Berater und Lehrer: Neben seinen schriftlichen Werken beriet Drucker viele große Unternehmen, Regierungsorganisationen und gemeinnützige Organisationen. Er lehrte auch an verschiedenen Universitäten und war jahrzehntelang Professor am Claremont Graduate University in Kalifornien.

    Druckers Einfluss auf das Management und die Geschäftswelt im Allgemeinen ist immens. Seine Ansichten und Lehren bilden bis heute die Grundlage für viele moderne Managementpraktiken und -philosophien. Sein berühmtes Zitat „Kultur frisst Strategie zum Frühstück“ unterstreicht die Bedeutung der Unternehmenskultur im Vergleich zu strategischen Plänen, ein Konzept, das in vielen heutigen Geschäftspraktiken fortbesteht.